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DER VEREIN

Der Verein und wie wir arbeiten
DAS KERNTEAM DES VEREINS » KITZRETTUNG - DÄNISCHER WOHLD e.V. «

Unser Team besteht aus engagierten Menschen, die es sich mit dem gemeinnützigen Verein Kitzrettung Dänischer Wohld zur Aufgabe gemacht haben, mittels Einsatz von Drohnen Kitze und andere Jungtiere vor der Mahd in Sicherheit zu bringen. Damit unterstützen wir ehrenamtlich Landwirte und Lohnunternehmer und ersparen den Tieren viel Leid.

Photo by Vincent van Zalinge on Unsplash

WIE WIR ARBEITEN

IM TEAM UND MIT VOLLEM

EINSATZ

Jungwild-Rettung mit der Drohne – wir sind dabei!​

» Jedes Jahr wiederholen sich schreckliche Bilder:

Mit der Brut- und Setzzeit beginnt in der Landwirtschaft die Mahd der Wiesen. Während Rehwild, Hase und andere Wildarten im vermeintlich geschützten hohen Gras ihren Nachwuchs zur Welt bringen, steht der erste Schnitt auf dem Plan der Landwirte – und gegen die großen Mähwerke haben die Jungtiere kaum eine Chance.

 
DIE REHKITZE IM HOHEN GRAS

Rehkitze verfügen in den ersten beiden Lebenswochen noch nicht über einen Fluchtinstinkt; sie werden von den scharfen Mähwerken „erwischt“. Das Absuchen der Flächen mit Hunden oder auch das Vergrämen sind zwar gute Ideen, aber der Erfolg ist leider gering. Der Verein Kitzrettung Dänischer Wohld nutzt den technischen Fortschritt zu seinen Gunsten. Mit Drohnen, die mit entsprechender Wärmebildtechnik ausgestattet ist, wird das Jungwild vor dem Mähen aufgespürt und in Sicherheit gebracht. Nach dem Mähen können die Tiere wieder zurück zu ihren Müttern und die schrecklichen Bilder von zermähten Kitzen gehören schnell der Vergangenheit an.

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WOMIT WIR ARBEITEN

MENSCH UND DROHNE

Womit wir arbeiten-Drohne

» Zur Setzzeit zwischen Mai und Juni werden Kitze von den Ricken versteckt im Gras abgelegt.

Das hohe Gras ist für den Landwirt nicht einsehbar.

Hier kommt unser Verein mit technisch modernen Hilfsmitteln zum Einsatz.

 
DIE TECHNISCHE AUSRÜSTUNG

Der technische Fortschritt hat die Drohnentechnik in die Wildtierrettung gebracht – und damit wurde auch die Kitzrettung Dänischer Wohld als Verein geboren. Seit 2019 sind wir mit Drohnen unterwegs, derzeit mit Drohnen der Marke DJI Mavic 2 Enterprise Advanced.

Die Drohnen, die verwendet werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wichtig ist eine hohe Auflösung der Wärmebildkamera, die wird benötigt, um den die warmen Körper der Jungtiere schnell vom Untergrund unterscheiden zu können. Ausreichend lange Flugzeiten müssen gewährleistet sein, ein Akku hält rund 15 bis 20 Minuten (je nach Wetterlage).

Wichtige Eigenschaften der Drohne mit Wärmebildkamera:

  • hohe Auflösung der Wärmebildkamera

  • lange Flug- bzw. Einsatzdauer

  • präzise Abstimmung der einzelnen Komponenten

 

 

EIN EINGESPIELTES TEAM

Das Team und die weitere Ausrüstung besteht aus:

  • mehreren Läufern/Trägern

  • Pilot

  • geeigneten Boxen zum Sammeln der Kitze

  • ggf. Kescher zum Einfangen der Kitze

 

Die Läufer/Träger werden vom Piloten mittels Funkgerät zum Standort des Kitzes gewiesen. Die Träger bringen das gefundene Kitz anschließend in eine dafür vorgesehene Box an den Feldrand. Sobald die Fläche bearbeitet wurde, werden die Kitze zurück auf das Feld gebracht.

ABLAUF EINES EINSATZES

Wir treffen uns am Einsatztag gegen 4 Uhr morgens an der Fläche, die gemäht werden soll. Immer dabei der Drohnenpilot und mehrere „Läufer“. Der Pilot startet die Drohne, die die Fläche selbstständig abfliegt, sobald ein Verdachtspunkt – eine Wärmequelle – auftaucht, lotst der Pilot die Läufer per Funk dorthin. Ist es ein Wildtier – Hase, Kitz, Damkalb – wird es gesichert. Dabei achten wir darauf, das kein menschlicher Geruch an die Tiere kommt. Nach dem Mähen wird das Tier vorsichtig und ohne Geruchsübertragung an geschützter Stelle frei gelassen.

Warum wir diese Arbeit tun
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WARUM WIR DIESE ARBEIT MACHEN

VERSTÜMMELUNG UND LEID VERHINDERN

» Die Zahlen lassen aufhorchen: Laut der Deutschen Wildtierstiftung fallen rund eine halbe Million Wildtiere der Grünlandmahd zum Opfer. Hierunter sind schätzungsweise 90 000 Rehkitze. Aber auch Gelege von seltenen Bodenbrütern wie der Uferschnepfe, dem Kiebitz oder der Wiesenweihe werden vermäht.

DIE KULTURLANDSCHAFT UND DAS WILD

Der Grund liegt auf der Hand: In unserer Kulturlandschaft verstecken sich die meisten Kitze und Jungtiere zwangsläufig in den landwirtschaftlich genutzten Wiesen, da es an Alternativen mangelt.

Die Schnittbreiten der Mähwerke haben ebenso wie die Geschwindigkeiten der Trecker zugenommen. Ein rechtzeitiges Entdecken der Jungtiere durch die Fahrzeugführer ist dadurch kaum möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass Kitze erst in der zweiten Lebenswoche über Fluchtreflexe verfügen – sie „drücken“ sich, sind chancenlos und werden zermäht.

Optimal ist die Suche durch ein Drohnenteam, das Kitze in vorbereiteten Aufbewahrungskörben sichert, bis die Mahd erledigt ist – genau das wollen wir mit der Kitzrettung Dänischer Wohld machen.

DIE MAHD

Die folgenden Videos zeigen die Mahd im Herbst einer niedrig gewachsenen Wiese. Zur Zeit der ersten Mahd im Frühjahr ist der Bewuchs hingegen bis zu 80cm hoch.

Botulismus

GIFT FÜR RIND, PFERD UND CO.

BOTULISMUS

Bild von congerdesign auf Pixabay.jpg
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

» Botulismus ist die Bezeichnung für eine bestimmte Art der Vergiftung durch verunreinigte Lebensmittel oder Futtermittel. Sie wird durch Bakterien von Kadavern verursacht und kann lebensgefährliche Folgen haben.

 
WIE DAS GIFT IN DIE FUTTERMITTEL GELANGT

​​Das Gras wird gemäht, um Futter für Rinder, Schafe, Pferde oder andere Pflanzenfresser für den Winter herzustellen. Um das Gras für die Winterfütterung haltbar zu machen, wird es entweder in Fahrsilos oder in Siloballen unter Luftabschluss gelagert.
Unter Luftabschluss vergärt das Gras und wird zu Silage. Wenn nun durch die Mahd ein Kitz oder anderes Wildtier getötet wurde und als Kadaver mit in den luftdicht abgeschlossenen Siloballen gelangt, können durch die in der Natur vorkommenden Clostridium Botulinum Bakterien schlimme Folgen auftreten. Diese Bakterien entwickeln sich auf tierischem Eiweiß, also dem Kadaver, und es entsteht das Nervengift Botulinumtoxin. Wenn dieses gefressen wird, kann es schon in geringen Mengen zum Tod der Tiere führen. Um Kitze und Wildtiere vor dem Mähtod zu schützen und die Tiere vor dem Botulinumtoxin zu schützen, ist die Arbeit unseres Vereins für beide Seiten, Landwirt und Wildtiere, wichtig.

AKTUELLES UND DIE ÖFFENTLICHKEIT

Unser Blog zu neuesten Informationen des Vereins und unser Auftritt in der Öffentlichkeit.

Aktuelles und die Öffentlichkeit
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